Kollagen für Heimtiere

tierisch oder vegan?

Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im Körper von Menschen und Tieren. Es bildet die Basis für Bindegewebe, Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder. Durch seine faserartige Struktur verleiht es Stabilität, Elastizität und Festigkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Kollagenproduktion deutlich ab – ein Grund, warum Ergänzungsfuttermittel und funktionelle Futtermittel mit Kollagen zunehmend gefragt sind.


Wirkung bei Tieren


Im Heimtierbereich gewinnt Kollagen ebenfalls an Bedeutung – sei es in Futtermitteln für Hunde und Katzen oder in Ergänzungsprodukten für Pferde. Es wird vor allem für Gelenke, Knorpelgesundheit und Beweglichkeit eingesetzt und kann damit zu mehr Lebensqualität und Vitalität beitragen.

Kollagen-Quellen


Tierische Quellen

  • Kollagen wird traditionell aus Rinderhäuten, Schweineschwarten oder Fischhäuten gewonnen. Sie liefern vor allem Kollagen Typ I und III, die für Haut, Fell, Krallen und Bindegewebe wichtig sind. 
  • Im Tierfutterbereich ist Kollagen Typ II aus Knorpel (Geflügel/Rind) sehr gefragt. Diese Form wird vor allem in Produkten für Gelenke und Knorpelgesundheit eingesetzt – sowohl im Human- als auch im Heimtierbereich.
  • Kollagenhydrolysate („Peptide“) sind besonders gut bioverfügbar und in Pulverform vielseitig einsetzbar.


Vegane Alternativen: Da es kein pflanzliches Kollagen gibt, werden für vegane Produkte kollagenfördernde Pflanzenstoffe (z. B. Vitamin C, Silicium, Aminosäuren aus Hülsenfrüchten oder Algen) verwendet. 


EU-Regularien

Kollagen gilt als Einzelfuttermittel und fällt unter den Begriff tierische Proteine / tierische Nebenprodukte.


Zugelassen ist nur Kollagen, das aus sicheren tierischen Nebenprodukten (Kategorie 3-Materialien) gewonnen wird, z. B. Häute und Schwarten von Tieren, die für den menschlichen Verzehr geeignet waren.


Kennzeichnungspflicht: Futtermittel mit Kollagen müssen die Tierart des Ursprungs (z. B. Rind, Schwein, Fisch, Ei) eindeutig ausweisen. Bei Kollagen aus Wiederkäuern wird streng auf die BSE-Thematik geachtet. 


Pflanzliche oder fermentative „kollagenähnliche“ Rohstoffe sind nicht als Kollagen deklariert, sondern fallen in die Kategorien Aminosäuren, Vitamine, Zusatzstoffe oder Einzelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs.


Hier gelten die üblichen Vorschriften für Zusatzstoffe (z. B. bei Vitaminen) oder Einzelfuttermittel-Katalog.


Kollagen aus Eierschalenmembran


Die Eierschalenmembran ist die dünne, elastische Haut zwischen der harten Eierschale und dem Eiweiß. Sie ist reich an kollagenen Proteinen, Glykosaminoglykanen und weiteren bioaktiven Substanzen. Industriell wird die Membran von Hühnereiern mechanisch oder enzymatisch abgetrennt und anschließend getrocknet und verarbeitet.

Eierschalenmembran enthält eine natürliche Kombination aus: 

  • Kollagen Typ I, V und X – wichtig für Haut, Knochen und Knorpel,
  • Elastin – sorgt für Spannkraft,
  • Hyaluronsäure – unterstützt Gelenke und Hautfeuchtigkeit,
  • Glucosamin, Chondroitin & Sulfate – für Knorpel- und Gelenkgesundheit,
  • Aminosäuren – Bausteine für Gewebe.
Veganes Kollagen

Gibt es veganes Kollagen? Streng genommen: Nein, veganes Kollagen gibt es in der Natur nicht – denn Kollagen ist ein tierisches Strukturprotein, das nur im Bindegewebe von Menschen und Tieren vorkommt.

Mithilfe von Hefen, Bakterien oder gentechnisch veränderten Mikroorganismen wird menschliches Kollagenprotein im Labor nachgebaut. Diese Verfahren sind jedoch noch sehr neu und teuer.

Da es kein pflanzliches Kollagen gibt, setzen viele Produkte auf kollagenfördernde Inhaltsstoffe, die die körpereigene Kollagenbildung anregen:

  • Vitamin C (z. B. aus Acerola, Hagebutte) → Cofaktor für die Kollagensynthese
  • Silicium (z. B. aus Bambusextrakt, Ackerschachtelhalm) → wichtig für Bindegewebe
  • Zink, Kupfer, Aminosäuren (Lysin, Glycin, Prolin) → Baustoffe für Kollagen
  • Antioxidantien (z. B. aus Beeren, Grüntee) → schützen Kollagen vor Abbau

In wie weit diese Varianten für Tier zugelassen sind, ist zu prüfen.


Unsere Produkte

Wir können Ihnen Kollagen aus Eierschalenmembran anbieten und vegane Mischungen, die die körpereigene Kollagenproduktion anregen können.

Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten.

Unser Kollagen aus Eierschalenmembran


Haftungsausschluss

Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass bei den oben genannten Aussagen teilweise weitere Forschungen sowie Studien notwendig sind, um diese wissenschaftlich zu belegen. Daher können aktuell nicht alle Aussagen von der Schulmedizin anerkannt werden.

Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen zu gesetzlichen Regelungen, Zulassungen und Einsatzmöglichkeiten von Rohstoffen basieren auf sorgfältiger Recherche und unserem aktuellen Kenntnisstand (Stand: Juli 2025). Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der Angaben.


Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel unterliegen laufenden Änderungen. Für die Verwendung von Rohstoffen und gesundheitsbezogenen Angaben ist daher stets eine eigenverantwortliche Prüfung der jeweils geltenden Vorschriften, EU-Verordnungen und Zulassungslisten durch den Hersteller oder Inverkehrbringer erforderlich.


Bei rechtlichen Unsicherheiten empfehlen wir, Fachjurist:innen oder die zuständigen Behörden zu konsultieren.

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