Palmitoylethanolamid, kurz PEA, ist eine körpereigene Fettsäureverbindung, die natürlicherweise in Lebensmitteln wie Eigelb, Sojabohnen oder Erdnüssen vorkommt. Sie gehört zur Familie der Endocannabinoid-ähnlichen Verbindungen, obwohl sie nicht direkt an klassische Cannabinoid-Rezeptoren bindet. Stattdessen wirkt PEA über andere Mechanismen, insbesondere durch die Modulation des entzündungshemmenden PPAR-α-Rezeptors.
Gesundheitlicher Nutzen von PEA
PEA wird seit den 1970er-Jahren erforscht und gilt heute als vielversprechender Wirkstoff bei verschiedenen chronischen Schmerzzuständen und Entzündungserkrankungen. Zu den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen gehören:
- Schmerzlinderung bei chronischen Schmerzen, wie z. B. Rückenschmerzen, neuropathischen Schmerzen oder Fibromyalgie
- Entzündungshemmung, ohne die Nebenwirkungen klassischer NSAR (nichtsteroidaler Antirheumatika)
- Unterstützung bei neurodegenerativen Erkrankungen, wie z. B. Alzheimer oder Multipler Sklerose
- Reduktion von Symptomen bei Infektionen oder postviralen Beschwerden, etwa bei Long COVID
PEA ist besonders interessant für Menschen, die eine natürliche Alternative zu Schmerzmitteln suchen – mit einem guten Sicherheitsprofil und ohne Abhängigkeitsrisiko.
Wissenschaftliche Studien zu PEA
Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2017 (Gabrielsson et al., Pain) zeigte, dass PEA in verschiedenen Formulierungen eine signifikante Schmerzlinderung bei chronischen Schmerzpatient:innen bewirkt – ohne ernsthafte Nebenwirkungen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28727699/
Eine doppelblinde Studie von 2013 (Keppel Hesselink et al., Pain Physician) mit Patienten mit Ischias-Schmerzen demonstrierte eine deutliche Verbesserung der Symptome durch die Einnahme von PEA über acht Wochen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23166447/
Auch im Zusammenhang mit Long COVID wird PEA erforscht: Die entzündungshemmenden Eigenschaften könnten helfen, postvirale Symptome zu reduzieren, insbesondere neurologische Beschwerden.
https://examine.com/research-feed/study/9QWOM1/
PEA in der Tierheilpraxis
PEA wird auch erfolgreich bei Haustieren, insbesondere Hunden und Katzen, eingesetzt – vor allem zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen und neurologischen Beschwerden. Es gilt als gut verträglich und wird bereits in einigen Ländern in tiermedizinischen Nahrungsergänzungen oder Tierarzneimitteln verwendet. Auch bei Angstzuständen kann PEA Heimtieren helfen.
Einige veterinärmedizinische Studien, vor allem aus Italien und den Niederlanden, haben die positive Wirkung von PEA bei Hunden mit Arthrose oder Hauterkrankungen gezeigt. Die Substanz scheint ähnlich zu wirken wie beim Menschen – über entzündungshemmende und schmerzlindernde Mechanismen. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9496254/
Fun Fact
PEA wurde bereits in den 1950er-Jahren in Eigelb entdeckt – und lange Zeit unterschätzt. Erst durch moderne Forschung wurde klar, dass der Körper bei Entzündungen vermehrt PEA produziert – als natürlichen Schutzmechanismus. Bei chronischen Entzündungen scheint dieser Mechanismus jedoch nicht mehr ausreichend zu funktionieren, weshalb eine zusätzliche Zufuhr von PEA therapeutisch hilfreich sein kann.
Unsere Produkte
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Haftungsausschluss
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass bei den oben genannten Aussagen teilweise weitere Forschungen sowie Studien notwendig sind, um diese wissenschaftlich zu belegen. Daher können aktuell nicht alle Aussagen von der Schulmedizin anerkannt werden.