Cordyceps sinensis – auch bekannt als Raupenpilz – ist ein faszinierender Heilpilz mit einer langen Tradition in der chinesischen und tibetischen Medizin. Er wächst in Höhenlagen über 3.000 Metern, insbesondere im Himalaya, und hat sich durch seine besondere Lebensweise und potenzielle Wirkungen in der westlichen Welt längst einen festen Platz unter den „Adaptogenen“ erobert.
Cordyceps sinensis
Cordyceps sinensis ist ein parasitärer Pilz, der in freier Wildbahn die Larven bestimmter Nachtfalter befällt. Aufgrund der extremen Seltenheit und des hohen Preises wird für Nahrungsergänzungsmittel heute meist das fermentierte Myzel des Cordyceps sinensis (CS-4 Stamm) verwendet – insbesondere in der EU, wo andere Formen wie Cordyceps militaris bisher nicht als neuartiges Lebensmittel zugelassen sind. Die enthaltenen Wirkstoffe wie Cordycepin und bestimmte Polysaccharide werden mit Energie, Ausdauer und Regeneration in Verbindung gebracht.
Cordyceps in Nahrungsergänzungsmitteln
In der modernen Ernährung wird Cordyceps vor allem zur Steigerung von Energie, Ausdauer und Vitalität eingesetzt. Sportler:innen nutzen den Pilz, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, während andere ihn zur Unterstützung bei Erschöpfungszuständen oder zur Stärkung des Immunsystems einnehmen.
Die beliebtesten Darreichungsformen sind:
- Extrakte in Kapseln oder Pulvern
- Kombinationspräparate mit anderen Adaptogenen (z. B. Ashwagandha, Reishi)
- Flüssigextrakte oder Tonics
Studienlage
Cordyceps ist noch nicht vollständig erforscht, aber erste Studien zeigen interessante Ergebnisse:
- Eine Studie aus dem „Journal of Alternative and Complementary Medicine“ (2010) zeigte, dass eine 12-wöchige Einnahme von Cordyceps bei älteren Erwachsenen zu einer verbesserten aeroben Kapazität führte. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20804368/
- Eine Untersuchung an Mäusen deutete auf leistungssteigernde Effekte bei körperlicher Belastung hin – was Cordyceps bei Sportler:innen so beliebt macht. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0378874111002923
- Cordycepin, einer der Hauptwirkstoffe, wird auch in der Krebsforschung untersucht, da er in Zellstudien das Wachstum bestimmter Tumorzellen hemmte. https://www.bjournal.org/article/the-role-and-mechanisms-of-cordycepin-in-inhibiting-cancer-cells/
- Weitere Forschungen beschäftigen sich mit antiinflammatorischen und antioxidativen Effekten. https://www.nature.com/articles/s41598-025-92790-3
Auch wenn diese Ergebnisse vielversprechend sind, braucht es mehr hochwertige Humanstudien, um die Wirkungen eindeutig zu belegen.
Cordyceps sinensis in der Tierheilpraxis
Cordyceps sinensis wird nicht nur im Humanbereich geschätzt – auch Tierhalter:innen interessieren sich zunehmend für den Einsatz dieses Vitalpilzes bei Hunden, Katzen oder Pferden. Die enthaltenen bioaktiven Stoffe wie Cordycepin und Polysaccharide könnten auch bei Tieren eine unterstützende Wirkung auf Energiehaushalt, Immunsystem und Regeneration haben.
Achtung: Cordyceps sinensis steht nicht explizit auf der Dopingliste der FEI (Stand 2025), jedoch sollten leistungssteigernde Wirkstoffe generell mit Vorsicht eingesetzt werden – insbesondere im Turniersport für Pferde und Hunde.
Fun Fact
Der wilde Cordyceps sinensis ist in Tibet so begehrt, dass er als „Tibetisches Gold“ gehandelt wird – ein Kilo kann mehrere Zehntausend Euro kosten! Seine Entdeckung als Heilmittel geht angeblich auf Yak-Hirten zurück, die bemerkten, dass ihre Tiere nach dem Verzehr dieser Pilze besonders vital wurden.
Unsere Produkte
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Haftungsausschluss
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass bei den oben genannten Aussagen teilweise weitere Forschungen sowie Studien notwendig sind, um diese wissenschaftlich zu belegen. Daher können aktuell nicht alle Aussagen von der Schulmedizin anerkannt werden.